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23. Oktober 2020

Interaktive "Corona-Ampel" der vfdb zeigt aktuelle Lage in Deutschland. Tagesaktuelle Übersicht in vier Farben für alle deutschen Landkreise und kreisfreien Städte

MÜNSTER. Erstmals zeigt eine „Corona-Ampel“ tagesaktuell die Entwicklung des Infektionsgeschehens in allen deutschen Landkreisen und kreisfreien Städten an. Die interaktive Karte gibt die Lage anhand der 35er und 50er 7-Tage Inzidenzwerte wieder. Mit diesen Werten werden bundesweit einheitliche Massnahmen gegen die Verbreitung des COVID-19 Virus gesteuert. Die interaktive Karte kann von sofort an im Internet über die Homepage der Vereinigung zur Förderung des Deutschen Brandschutzes (vfdb) unter diesem Link aufgerufen werden.

Im Gegensatz zu den bekannten Verkehrsampeln zeigt die Corona-Ampel vier Farben an: In Grün werden Regionen markiert, in denen der Inzidenzwert unter 35 liegt, Orange signalisiert Werte zwischen 35 und weniger als 50 Infizierten im 7-Tages Mittel und Rot weniger als 100. Bei mehr als 100 Fällen erscheinen die Landkreise und kreisfreien Städte Dunkelrot. Dieser zusätzlich festgelegte Grenzwert ist derzeit ausschliesslich in Bayern gültig.

Die in der vfdb Corona-Ampel verwendete Klassifizierung basiert auf einem Beschluss der Konferenz der Bundeskanzlerin mit den Regierungschefinnen und -chefs der Länder. Sie gibt für die einzelnen Regionen den Mittelwert der täglichen Infektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb einer Woche wieder, die sogenannte 7-Tages-Inzidenz. Auch wird die jeweilige Veränderung zum Vortag über insgesamt 14 Tage angezeigt. Verwendet werden die täglich ermittelten Daten des Robert Koch- Instituts (RKI).

vfdb-Präsident Dirk Aschenbrenner sieht in der Corona-Ampel ein hervorragendes Beispiel für den Nutzen digitaler Daten. "Seit Jahren schon haben wir die zentrale und einheitliche Bereitstellung von Geodaten für Geoanwendungen im Bereich der Feuerwehren, Rettungsdienste und des Katastrophenschutzes unterstützt", sagt Aschenbrenner. "Ziel war und ist es, den Zugriff auf raumbezogene Daten zu vereinfachen und für informative Darstellungen zu nutzen. Die Corona-Ampel ist ein Schritt in diese Richtung. Und sie dient nicht nur Einsatzkräften, sondern kann auch von jedem Bürger genutzt werden."

Unterdessen würdigt vfdb-Vizepräsidentin Anja Hofmann-Böllinghaus die Arbeit des Referats 7 der vfdb (Informations- und Kommunikationstechnik), das bereits seit einem Jahr - zunächst intern - ein Geoportal betreibt. "Was zuerst für Projekte innerhalb des Referats gestartet wurde, konnte im September 2020 durch die Übernahme und Integration der Plattform NPGEO (Nationale Plattform für geographische Daten) für alle Mitglieder der vfdb ausgebaut werden", so Hofmann-Böllinghaus, die auch Vorsitzende des Technisch-Wissenschaftlichen Beirats der Vereinigung ist.

Innerhalb weniger Tage sei es in enger Zusammenarbeit mit dem Softwarehersteller Esri gelungen, NPGEO bereitzustellen und darauf die vfdb Corona-Ampel zu implementieren. Damit ist es nun möglich, unterschiedliche Daten in Kombination mit den Fallzahlen des Robert Koch-Instituts interaktiv für Mobil- und Desktopgeräte in vielfältigen Anwendungen zu nutzen. Die Geoplattform ist unkompliziert zu betreiben und kann auch Krisenstäben als Austauschplattform dienen. "Die digitale und interaktive Karte kann damit sowohl Entscheidungsträgern als auch interessierten Bürgerinnen und Bürgern eine wertvolle Hilfestellung bieten", fasst Präsident Aschenbrenner zusammen. "Damit beweist GIS einmal mehr seine große gesellschaftliche Relevanz. Wir hoffen, dass die Corona-Ampel vielen Betroffenen und Entscheidern eine erste Orientierungshilfe ist", sagt Dr. Gerd Buziek, Koordinator der Corona Taskforce bei Esri Deutschland.

Über die vfdb:

Die Vereinigung zur Förderung des Deutschen Brandschutzes e.V. (vfdb) versteht sich als das deutsche Expertennetzwerk für Schutz, Rettung und Sicherheit. Sie zählt mehr als 3.000 Mitglieder. Ziel des gemeinnützigen Vereins ist die Förderung der wissenschaftlichen und technischen Weiterentwicklung der Gefahrenabwehr. Das gilt für den Brandschutz ebenso wie für die technische Hilfeleistung, den Umweltschutz, den Rettungsdienst und den Katastrophenschutz. Die vfdb bietet fachliche Unterstützung und ein breites, professionelles Netzwerk. Anwender wie die Feuerwehren und die Hilfsorganisationen sind mit wissenschaftlichen Institutionen und Leistungserbringern aus der Industrie und dem Dienstleistungssektor vereint.

Über Esri:

Esri ist weltweit führender Anbieter für Geoinformationssysteme (GIS), Location Intelligence und kartenbasierte Digitallösungen. Mit der Geoplattform ArcGIS unterstützt Esri Organisationen des privaten und öffentlichen Sektors dabei, Big Data sowie Echtzeit- und Geodaten in gewinnbringende Informationen zu verwandeln. Mehr als 350.000 Kunden weltweit vertrauen auf das flexible Lösungs- und Serviceportfolio des

1969 gegründeten GIS-Anbieters. Zu den Nutzern der Geoplattform ArcGIS zählen 75 Prozent der Fortune-500-Unternehmen, zahlreiche Regierungen, rund 20.000 Städte und über 7.000 Universitäten. Esri greift auf ein Netzwerk von über 80 internationalen Distributoren und rund 1.800 Partnern zurück. Esri Deutschland ist Teil des globalen Netzwerks und für die Bundesrepublik zuständig.

Pressekontakte:

vfdb:
Wolfgang Duveneck
Tel. +49 (0)170 328 33 00
presse@vfdb.de

Esri Deutschland GmbH
Dr. Gerd Buziek
g.buziek@esri.de | esri.de
T +49 89 207005 38 41 | M +49 176 111 21 22 8

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