KI und Location Intelligence

Organisationen kombinieren Location Intelligence mit KI, um Aufgaben zu automatisieren, genaue geschäftliche Vorhersagen zu treffen und Erkenntnisse aus großen Datenbeständen zu gewinnen.

KI ist leistungsstark. Zusammen mit GIS ist das Potenzial noch größer.

Mit einer Kombination aus KI und Location Intelligence lassen sich die Verheißungen der KI verwirklichen: Zeitersparnis, Wertschöpfung aus Daten und Bilddaten, schnellere fundierte Entscheidungen.

Führende Unternehmen und Behörden erkennen die Notwendigkeit von fortschrittlichen Technologien, um nicht den Anschluss zu verlieren. Die Kombination von KI und GIS-Technologie (geographisches Informationssystem) erweitert Prozesse um realen Kontext.

An island nation with rich green mountains and a busy dock

Leistungsstarke Erkenntnisse, realer Kontext

In diesem Beispiel werden für Erdrutsche anfällige Flächen mit GIS auf einer Karte dargestellt. Anschließend werden potenziell gefährdete Bauwerke automatisch mithilfe von KI identifiziert.

Wer nutzt KI und Location Intelligence?

Dank der leistungsstarken Kombination von KI und Location Intelligence konnten führende Organisationen ihre Betriebsabläufe bereits ändern. Durch Integration von KI und GIS lassen sich neue Maßstäbe in puncto Nachhaltigkeit, Effizienz und Wachstum setzen. Um mehr über diese und weitere Case Studys zu erfahren, laden Sie das vollständige E-Book zu KI herunter.

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Lieferkette

Echtzeitverwaltung weltweiter Logistik

Der weltweite Logistikbetrieb von FedEx erfordert äußerste Genauigkeit. Damit Flugzeuge und Lieferungen pünktlich sind, verwendet FedEx ein hochentwickeltes Enterprise-GIS zum Tracken der Flotte. Dieses GIS wird durch die Vorhersagefunktionen der KI ergänzt, um festzustellen, wann ein Flugzeug Ersatzteile oder Wartung benötigt, wodurch eine komplexe Lieferkette noch effizienter und termingerechter wird.

Flugzeug auf einem Rollfeld, das mit Frachtgut beladen wird

Klimawandel

Echtzeitnahe Darstellung der Veränderungen auf der Erde

Microsoft hat im Rahmen der Partnerschaft mit Esri und Impact Observatory eine auf KI basierende Bodenbedeckungskarte erstellt. Mit KI und Location Intelligence kann die Überwachung globaler Veränderungen in einer Größenordnung und mit einer Häufigkeit wiederholt werden, von denen man früher nur träumen konnte. Dies hilft bei der Beantwortung drängender Fragen zu Klimawandel und Umweltkrisen.

Ausschnitt aus der Bodenbedeckungskarte, die Microsoft hat im Rahmen der Partnerschaft mit Esri und Impact Observatory erstellt hat.

Resilienz

Klimarisiken zuvorkommen

Mithilfe von Big Data und lagebezogenen Technologien hat AT&T Klimarisiken in den USA für die nächsten 30 Jahre auf einer Karte dargestellt. Dank Location Intelligence konnten Anfälligkeiten bei Lieferketten vorhergesagt werden. Die detaillierte Analyse führte zu aussagekräftigen Informationen, die zahllose andere Organisationen zur Bewertung der eigenen Risiken und Abläufe nutzen können.

Luftbuld einer überfluteten Straßenkreuzuung mit PKW, die durch Wasser fahren

Flächenmanagement

Nachhaltige Bewirtschaftung von Wäldern

Mittels Automatisierung konnte die Waldbewirtschaftung in Finnland optimiert und eine Beschäftigungslücke gefüllt werden. Mit einem KI-gestützten Algorithmus werden Bilddaten sowie Wetter- und Klimadaten analysiert, um bessere Vorhersagen zum Waldbestand und zur Walderhaltung zu ermöglichen. KI und Location Intelligence werden zusammen für proaktives Management zur Optimierung von Wachstums- und Erntezyklen eingesetzt.

Luftbild eines Waldrandes mit frisch gestapeltem Holzeinschlag

Projektplanung

Einsparungen von 100 Mio. US-Dollar pro Jahr

Das Army Corps of Engineers sorgt für die Aufrechterhaltung der Wassertiefe in Häfen und Kanälen, um die Schifffahrt in den Vereinigten Staaten zu optimieren. Mit KI in Kombination mit Location Intelligence analysieren Planungsteams viele Millionen Tracking-Signale von Schiffen, um festzustellen, wo Lastkähne und Containerschiffe durch Sedimente verlangsamt werden. Durch Vorhersage der Baggerstellen kann das Corps Projekte proaktiv und präzise planen. Dadurch werden 100 Mio. US-Dollar pro Jahr eingespart.

Satellitenbild einer Wasserstraße mit Farbsignaturen für die Wassertiefe

Schneller zu besseren Entscheidungen

Entscheidungsträger*innen nutzen KI und Location Intelligence für Problemstellungen mit umfangreichen Datasets und komplexen Mustern. KI hilft Führungskräften dabei, Situationen zu verstehen und schnell Lösungen zu identifizieren.

Automatisierung

Automatisieren Sie Aufgaben, und wiederholen Sie diese schnell in großem Maßstab, um die Gewinnung von Erkenntnissen und die Entscheidungsfindung zu beschleunigen.

Vorhersage

Analysieren Sie Daten aus der Vergangenheit sowie Echtzeitinformationen, um Risiko- und Wachstumsszenarien genau vorherzusagen oder die Abläufe zu optimieren.

Mustererkennung

Suchen Sie nach verborgenen Mustern in großen Daten- oder Bilddatenbeständen, und bestimmen Sie die richtigen Orte für Maßnahmen.

Overhead view of a large parking lot

Bestmögliche Raumnutzung

Dieses Beispiel zeigt die Erkennung von Parkplätzen durch KI – Informationen, die beispielsweise für die Entwicklungsplanung oder die Modellierung des Nutzens von Solarüberdachungen genutzt werden können.

Die neue künstliche Intelligenz mit räumlicher Dimension: Geospatial Artificial Intelligence (GeoAI)

Die Konvergenz von Location Intelligence und KI-Technologien wie maschinelles Lernen und Deep Learning (die sogenannte GeoAI) ermöglicht dank GIS-Software die erweiterte Analyse räumlicher Daten.

GeoAI versetzt Organisationen in die Lage, komplexe und kostspielige Fragen in bisher unerreichten Größenordnungen und Häufigkeiten zu beantworten. Esri als ein führender Anbieter von Location Intelligence und Enterprise-GIS hilft Kunden bei der Integration von GeoAI in die Abläufe und Workflows.

GeoAI erkunden
Weitere Informationen zu Esri
A worker in a cherry picker assessing a power line that runs through the branches of a tree

Mehr Sicherheit, weniger Unterbrechungen

In diesem Beispiel identifiziert KI Gebiete, in denen Stromleitungen durch Vegetation bedroht sind. So lässt sich Zeit sparen, und kosten- und arbeitsintensive Inspektionen werden vermieden.

KI und Location Intelligence im praktischen Einsatz

Laden Sie das E-Book herunter, um anhand von realen Beispielen zu erfahren, wie Organisationen das kombinierte Potenzial von KI und Location Intelligence nutzen, um die Realität zu erfassen, Szenarien zu modellieren und die Zukunft zu antizipieren. Erkunden Sie Case Studies zu Organisationen aus verschiedenen Branchen, z. B. FedEx, Microsoft und AT&T.


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Fragen und Antworten rund um Künstliche Intelligenz (KI) und ArcGIS

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Der Ursprung Künstlicher Intelligenz (KI, engl. Artificial Intelligence) liegt in der Informatik. Als Teilgebiet der Informatik wird das Ziel verfolgt, die menschliche Intelligenz und unsere kognitiven Fähigkeiten zu imitieren (menschenähnliches Verhalten). Die KI wird mit Daten "gefüttert" und kann diese entweder basierend auf fest programmierten Regeln oder durch maschinelles Lernen weiterverarbeiten. Das heißt, Computer können aus Daten lernen und basierend darauf Probleme lösen, planen, wahrnehmen, Sprachen verstehen und Entscheidungen treffen. Der Begriff „Artificial Intelligence (AI)“ geht auf den amerikanischen Informatiker John McCarthy zurück.

Heutzutage finden sich in nahezu jedem Bereich unserer Gesellschaft Technologien, Tools und Systeme, in denen Künstliche Intelligenz integriert ist. Neben der Integration in Geographischen Informationssystemen (GIS) wie ArcGIS von Esri liegen Anwendungsbereiche beispielsweise in intelligente Fahrzeug- oder Sprachassistenten oder dem autonomen Fahren. Aber auch die klassische Bilderkennung ist ein typischer Anwendungsbereich (siehe Bilddaten und Fernerkundung). Grundsätzlich lernt ein Algorithmus hierbei, Muster in Daten zu erkennen und kann so die Optimierung von Prozessen, Planungen und Vorhersagen sowie die Entscheidungsfindung unterstützen.

Insbesondere der Bereich des maschinellen Lernens (Machine Learning) entwickelt sich durch die stetig steigende Verfügbarkeit und die Menge an Daten rasant weiter (hohe Datenverfügbarkeit). Mit immer mehr Daten steigt dementsprechend das Potenzial von KI. Auch die steigende Rechenleistung begünstigt die Entwicklungen im maschinellen Lernen.

Insbesondere bei sich wiederholenden Aufgaben, die mit einem hohen Zeitaufwand verbunden sind, kann uns KI maßgeblich unterstützen und entlasten. Durch die Mustererkennung und umfangreiche Analyse großer Datenmengen, können wir im Bestfall schneller zu besseren, informierten Entscheidungen gelangen. So versetzt uns Künstliche Intelligenz dazu etwa in die Lage, Prozesse, Planungen und Vorhersagen zu optimieren.

Viele Prozesse und Abläufe können durch den Einsatz von KI beschleunigt und ihre Effizienz gesteigert werden. Die Vorteile von KI-Systemen liegen auf der Hand, müssen dabei jedoch zu den damit verbundenen Risiken ins Verhältnis gesetzt werden. Insbesondere der sichere Umgang mit Künstlicher Intelligenz und den Daten, die durch bzw. mit KI analysiert und verarbeitet werden, ist zu betrachten. Das ist insbesondere in Bereichen der kritischen Infrastruktur relevant. Denn auch in Anwendungen auf Basis von Künstlicher Intelligenz können Fehler oder Fehlfunktionen auftreten. Nicht nur ein verantwortungsbewusster Umgang mit KI, sondern auch ein sicheres System, das alle modernen IT-Anforderungen erfüllt, sind dabei entscheidend.

In ArcGIS, dem Geographischen Informationssystem (GIS) von Esri, ist KI bereits seit vielen Jahren integriert und wird ständig weiterentwickelt. Nutzende können sowohl eigene Machine-Learning- und Deep-Learning-Modelle entwickeln, als auch auf eine umfangreiche Bibliothek vortrainierter Modelle zugreifen. Diese vortrainierten Modelle ermöglichen es, komplexe KI-basierte Analysen in ArcGIS direkt durchzuführen, ohne selbst große Datenmengen aufbereiten oder umfangreiche Rechenressourcen bereitstellen zu müssen.

In naher Zukunft wird Esri zudem verschiedene KI-gestützte Assistenzfunktionen in seine Produkte integrieren. Diese AI Assistants werden Nutzenden dabei helfen, Arbeitsprozesse zu optimieren und effizienter zu gestalten.

Maschinelles Lernen (engl. Machine Learning) ist ein Teilbereich der Künstlichen Intelligenz, der sich darauf fokussiert, Computern die Fähigkeit zu vermitteln, aus Daten zu lernen und Muster zu erkennen, ohne dass sie explizit für jede Aufgabe programmiert werden müssen. Statt fester Regeln und vorgegebenen Lösungswegen nutzen diese Systeme Algorithmen, die auf der Basis großer Datenmengen trainiert werden. Dadurch lernen sie, Vorhersagen zu treffen, Entscheidungen zu unterstützen oder komplexe Zusammenhänge zu analysieren. Maschinelles Lernen wird häufig bei strukturierten Daten eingesetzt, wie sie beispielsweise in Tabellen oder Datenbanken vorliegen. Anwendungsbeispiele sind Standortanalysen, Zeitreihenanalysen und Prognosen.

Unterschieden wird maschinelles Lernen auch in die Arten „überwachtes Lernen“, „unüberwachtes Lernen“ und „bestärkendes Lernen“. Der Vorteil von maschinellen Lernverfahren liegt darin, dass sie es ermöglichen, große Datenmengen nicht nur zu analysieren, sondern auch intelligent zu verarbeiten. Die Analyse und Verarbeitung ist dabei besonders schnell und präzise.

Beim sogenannten Deep Learning handelt es sich um ein Teilgebiet des Machine Learning. Deep Learning verwendet neuronale Netze, die dem Aufbau des menschlichen Gehirns mit Neuronen und Synapsen ähneln. Auf dieser Grundlage kann das System komplexe Probleme in mehrere Schichten aufteilen und Knotenpunkte identifizieren. Dank dieses mehrschichtigen Ansatzes ist Deep Learning besonders gut dazu in der Lage, Muster zu erkennen und detaillierte Erkenntnisse zu gewinnen. Das ist vor allem bei der Arbeit mit großen, unstrukturierten Daten (Bilder, Videos, Texte, Audiodaten usw.) hilfreich. So wird Deep Learning oft verwendet, um zum Beispiel Objekte in Bildern zu erkennen, Objekte in Videos zu tracken oder Pixel zu klassifizieren.

Ein Anwendungsbereich, bei dem KI auf räumliche Informationen trifft, liegt in der Identifikation und Klassifikation von Objekten. Bei der Erkennung von Fahrzeugen auf Bild- oder Videoaufnahmen kann der Algorithmus beispielsweise mit Aufnahmen angereichert werden, auf denen die Objekte zuvor durch einen Menschen korrekt klassifiziert bzw. identifiziert wurden. Mit diesen Testdaten als Grundlage erhält der Algorithmus zusätzliche Informationen, die ihm bei der selbstständigen Ausführung des Tasks helfen.

Diese wiederkehrenden Durchläufe erzeugen den gewünschten Lern-Effekt. Mit jedem Durchlauf wird das Modell trainiert und so kontinuierlich in seiner Genauigkeit optimiert. Die Qualität der Trainingsdaten und eine ausreichender Trainingsumfang sind dabei besonders wichtig.

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