CASE STUDY
Eine lebendige GIS-Community: Wie der WWF Naturschutz-Projekte vorantreibt und kommuniziert
Die Aufgabe
Um die vielfältigen Projekte zu koordinieren und abzubilden, ist eine Plattform wichtig, in der alle Informationen zusammenfließen, analysiert werden und deren Erkenntnisse in Anschluss leicht verständlich auf einer Karte visualisiert werden können. Die zentrale Frage dabei lautet immer: Wo ist Hilfe nötig? Denn jedes Problem und jedes Projekt, beispielsweise beim Artenschutz, hat Ortsbezug. Damit alle Akteure länderübergreifend und transparent mit bestehenden Daten arbeiten und diese weiterführen können, arbeiten sie auf einer gemeinsamen Plattform: ArcGIS. Und um die Ergebnisse auch der Bevölkerung zugänglich zu machen, sollte nun ein Hub – eine Daten- und Partizipationsplattform - entstehen.
Der Kunde
Der WWF (World Wide Fund For Nature) ist eine der weltweit größten internationalen Natur- und Umweltschutzorganisationen. Sie wurde 1961 gegründet und hat ihren Sitz in der Schweiz (Gland). Die Organisation ist in über 80 Ländern mit eigenen Büros vertreten und wird von über fünf Millionen Menschen unterstützt.
Die Lösung
ArcGIS Hub ist sowohl Beteiligungsplattform als auch Tool für die Öffentlichkeitsarbeit. Der Hub von WWF trägt den Namen "Global Observation and Biodiversity Information Portal" – kurz: GLOBIL. Er ist das Informationsportal für die globale Beobachtung der Biodiversität des WWF, das Zugang und Zugriff auf die Online-Datenbank des WWF mit ihrer Vielfalt an Geodaten bietet. Die Datenbank beruht auf ArcGIS Online und ArcGIS Enterprise. GLOBIL ist zudem eine Heimat für die Präsentation relevanter WWF-Naturschutzarbeiten unter Verwendung von Geodaten. Alle WWF-Mitarbeitende mit der Creator-Lizenz können Daten einstellen und publizieren - Externe dagegen haben lediglich Einsicht in entsprechende Webkarten, StoryMaps und Dashboards. Der GLOBIL-Hub ist übersichtlich kategorisiert - in Komponenten wie Tierwelt, Wälder, Weltmeere, Süßwasser, Klima oder Nahrung. Hub samt Unterseiten enthalten alle Naturschutz-Apps sowie StoryMaps und zeigen konkrete Maßnahmen auf.
Eingesetzte Technologie
Der Nutzen
Naturschutz erfolgt immer ortsbezogen und auf Basis von Geodaten. Der WWF-Hub kombiniert dabei offene mit weiteren gesammelten Daten und teilt die Informationen, um so Engagement, Kommunikation und Zusammenarbeit zu maximieren. Da vergangene, aktuelle und zukünftige Aktivitäten analysiert und der Zustand mit Daten aus verschiedenen Zeitquellen überwacht werden können, lassen sich beispielsweise mit Abbildungen der Veränderung von Arten, Lebensräumen, Ökosystemen auch Vorhersagen treffen. Der GLOBIL-Hub ist die optimale Plattform, um Fortschritte zu verfolgen, Ergebnisse zu verstehen und zu verbessern - und um lebendige Communities zu schaffen. Diagramme, Karten und Geschichten versorgen nicht nur WWF-Mitarbeitende, sondern gleichzeitig die Bevölkerung mit Informationen, auch über die Aktivitäten der Organisation.
Mit GLOBIL werden Naturschutzdaten konsistent und transparent abgebildet und visualisiert. Und alle Erkenntnisse können mit der interessierten Bevölkerung geteilt werden.
Helga Kuechly, WWF
Zusammenfassung
Der GLOBIL-Hub schafft Transparenz und eröffnet ein tieferes Verständnis für Prozesse und Ereignisse mit lokalem Bezug. Priorisierungen, Entscheidungsfindungen, Planungen und Monitoring werden erleichtert. Dank der Daten- und Partizipationsplattform lassen sich Fortschritte verfolgen, werden Ergebnisse verständlich und weiter optimiert – und es entstehen lebendige Communities. Diese Transparenz erhöht nicht zuletzt die Bereitschaft für eine finanzielle Unterstützung.