Kommunale Wärmeplanung: Digitaler Zwilling ebnet den Weg für klimaneutrale Versorgung

Die Wärmeversorgung macht den Großteil des Endenergiebedarfs in Deutschland aus und ist für rund 40 Prozent energiebedingter CO₂-Emissionen verantwortlich. IP SYSCON soll nun die öffentliche Verwaltung bei der Erfüllung gesetzlicher Vorgaben zur Wärmeplanung unterstützen und konkrete Perspektiven der Wärmewende aufzeigen. Denn laut Bundesumweltamt müssen Effizienzmaßnahmen und nachhaltige Energiequellen bis 2045 für eine klimaneutrale Wärmeversorgung im Gebäudebestand sorgen. Grundlage dafür ist die kommunale Wärmeplanung:  Über sie werden die Ist-Situation mit Energiesenken und -quellen, Wärmebedarfen sowie bestehende Infrastrukturen erfasst, Energiepotenziale analysiert und Versorgungslösungen über energetische Nachbarschaften identifiziert.

Die kommunale Wärmeplanung ist ein Prozess, der Ersterfassung und Analyse sowie Szenarien-Erstellung und Maßnahmenplanung gliedert. Integriert ist darüber hinaus ein dynamisches Portal als digitaler Zwilling. Dieses Wärmeportal als Web-GIS-Anwendung zeigt die Ist-Situation und Möglichkeiten der Wärmewende im Untersuchungsgebiet räumlich konkret auf. Sämtliche Analyseergebnisse aus den anderen Schritten werden dort zusammengeführt, visualisiert, ausgewertet und fortgeschrieben. Dabei sind einzelne Analysewerkzeuge der kommunalen Wärmeplanung, beispielsweise die Wärmebedarfsberechnung, integriert und ermöglichen die Neuberechnung des Wärmebedarfs. Bei der Bestands- und Potenzialanalyse, die für die Erstaufstellung außerhalb des Portals umgesetzt werden, kommen unter anderem Werkzeuge aus dem Spatial Analyst in ArcGIS Pro für Rasteranalysen zur Berechnung des Solar- und Geothermie-Potenzials zum Einsatz. Szenarien modellieren Resultate, die in Abhängigkeit von Bestand und Potenzial erreicht werden können. Zum Beispiel werden eine prognostizierte Sanierungsrate pro Jahr für Gebäude bis zum Zieljahr angesetzt und die erreichbaren Einsparungen errechnet. 

• ArcGIS Pro
• ArcGIS Spatial Analyst
• ArcGIS Online
  
• ArcGIS Enterprise
• ArcGIS Web AppBuilder
• ArcGIS StoryMaps

Mit dem digitalen Zwilling auf Esri-WebApp-Basis und verschiedenen Tools können komplexe Datensätze aufbereitet, analysiert und für die Darstellung im ArcGIS-Portal vorbereitet werden. Relevante Daten werden so in dem Portal gebündelt und visualisieren den aktuellen Datenbestand. Entscheidende Fachakteure, beispielsweise aus der öffentlichen Verwaltung, können Daten anpassen und damit die Qualität und Aktualität der Wärmeplanung gewährleisten und steigern. Veränderungen der Daten und damit verbundene Auswirkungen werden unmittelbar visuell erkennbar. Essenzielle Parameter und Kennzahlen können im Portal ausgelesen und ausgewertet werden. Durch die greifbare Darstellung von Szenarien lassen sich passgenaue Maßnahmen räumlich definieren. So können unterschiedliche Akteure zielgerichtet adressiert werden.

Dr. Dorothea Ludwig, IP SYSCON GmbH

Mit Esri-Technologien unterstützt IP SYSCON die öffentliche Verwaltung bei der Erfüllung gesetzlicher Vorgaben zur Wärmeplanung und liefert ein Instrument für den Wärmewendeprozess. Das Wärmeportal als Esri-Anwendung geht über die Mindestanforderungen der kommunalen Wärmeplanung hinaus: Es bietet den Kommunen ein breites Spektrum hilfreicher Werkzeuge für die Fortschreibung, Analyse und zukunftsgerichtete Planung.

IP SYSCON GmbH
Geschäftsbereich Energie und Klima
Dr. Dorothea Ludwig
Westerbreite 7
49084 Osnabrück

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