CASE STUDY
Baustelle heute: Drohnen leisten wertvolle Vorarbeit
Die Aufgabe
Westnetz möchte die Abläufe und den Fortschritt der Arbeiten auf der 100.000 m² großen Baustellenfläche einer Umspannanlage im niedersächsischen Merzen umfassend dokumentieren, bewerten und digitalisieren. Um alles im Blick zu behalten, soll Drohnentechnologie zum Einsatz kommen. Aus der Vogelperspektive will man beispielsweise auch sehen, ob und welche Hindernisse im Weg stehen, wo und welches Material vor Ort fehlt und wie groß einzelne Baugruben sind.
Der Kunde
Die Westnetz GmbH ist der Strom- und Gasverteilnetzbetreiber im Westen Deutschlands. Das Unternehmen mit Sitz in Dortmund ist eine 100-prozentige Tochtergesellschaft des Energieversorgers Westenergie AG - dem größten regionalen Energiedienstleister und Infrastrukturanbieter in Deutschland.
Die Lösung
Westnetz nutzt heute die webbasierte Anwendung Site Scan for ArcGIS mit integrierten Mess- und Analysewerkzeugen. Sie liefert via Drohnen Luftbilder, beispielsweise für das zentimetergenaue Ausmessen von Baugruben. Dabei fliegt die Drohne in regelmäßigen Zeiträumen – normalerweise einmal pro Woche - eine programmierte Route in einer Höhe von 30 bis maximal 100 Metern ab. Die Befliegung des Areals dauert rund 20 Minuten. Inklusive Rüstzeit der Drohne werden pro Flug zirka 45 Minuten veranschlagt. Nach der Datenerfassung werden die Informationen ausgewertet: Bei der Nachbearbeitung mit Site Scan erfolgt die Photogrammetrie, das heißt: aus den mit sehr detaillierten GPS-Koordinaten hinterlegten Fotos lassen sich dann Orthomosaike und 3D-Modelle erstellen. Damit werden Fortschritte des entstehenden Umspannwerks sowie die genauen Maße einzelner Bauabschnitte jederzeit für alle Mitarbeitende und Projektbeteiligte einsehbar.
Eingesetzte Technologie
Der Nutzen
Mit den Drohnenbefliegungen lassen sich Arbeitsabläufe wesentlich vereinfachen und verbessern: Alle Daten sind stets aktuell sowie online verfügbar, und auch Baustellenbesprechungen können virtuell durchgeführt werden. Denn nicht jeder einzelne Dienstleister oder Subunternehmer muss persönlich vor Ort anwesend sein. Das spart Zeit und Geld. Ein weiterer großer Vorteil: In ArcGIS lassen sich die gewonnenen Daten dann weiter analysieren und in den Westnetz-Geodatenpool integrieren.
Den neuen Prozess der Baustellenbefliegung nutzen wir, um die Arbeitsabläufe zu verbessern. Wir können uns nun virtuell auf der Baustelle bewegen.
Carsten Hermanns, Referent Technologie
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Zusammenfassung
Dank Drohnentechnologie und Site Scan ist der Energieversorger Westnetz in der Lage, die Prozesse beim Bau kostenintensiver Anlagen zu optimieren. Baufortschritte lassen sich überwachen und auch dokumentieren – beispielsweise als Beweissicherung. Die Aufnahme von Fotos, ihre Verarbeitung und Bereitstellung erfolgen automatisiert. Damit werden auch Baustellenbesichtigungen digital: Jeder Projektbeteiligte kann sich jederzeit und vor allem vor den regelmäßigen Teambesprechungen ein aktuelles Bild der Lage verschaffen - ohne vor Ort sein zu müssen.
Diese Case Study ist auch als Video verfügbar.
Kontakt
Westnetz GmbH
Carsten Hermanns
Florianstraße 15-21
44139 Dortmund
www.westnetz.de